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Was ist eine Arrhythmie?

Eine Arrhythmie ist eine Unregelmäßigkeit im Herzschlag. Man sagt dazu auch „Herzrhythmusstörung“. Der Herzschlag kann dabei zu schnell oder auch zu langsam sein. 

Es gibt verschiedene Arten von Arrhythmien, die von unterschiedlichen Stellen (Lokalisationen) im Herzen ausgehen. Vereinzelte zusätzliche Herzschläge werden Extrasystolen genannt.

Nicht alle Arrhythmien sind gesundheitsschädlich. Manche jedoch erfordern medizinische Aufmerksamkeit, insbesondere bei Symptomen wie Herzrasen, Atemnot, Schwindel oder bei auftretenden Bewußtlosigkeiten. 

Bei Verdacht auf Herzrhythmusstörungen solltest Du im Zweifel immer medizinische Hilfe in Anspruch nehmen!

Welche Arten von Arrhythmien gibt es?

Es gibt verschiedene Arten von Arrhythmien. 

Bei Vorhofflimmern zucken die Vorhöfe des Herzens schnell und unkoordiniert. 

Beim Kammerflimmern sind hingegen die Herzkammern betroffen. 

Eine Bradykardie bezeichnet einen langsamen Herzschlag, Tachykardie hingegen einen schnellen Herzschlag. 

Die Extrasystole, die als Herzstolpern wahrgenommen wird, zählt auch zu den Arrhythmien. 

Es ist wichtig, Herzrhythmusstörungen früh zu erkennen, da sie zu ernsthaften Gesundheitsproblemen führen können.

Welche Ursachen und Risikofaktoren für Arrhythmien gibt es?

Es gibt zahlreiche Ursachen und Risikofaktoren für kardiale Arrhythmien. Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkt oder Bluthochdruck sind sehr belastend für das Herz. Diese Belastungen können Arrhythmien verursachen.

Andere Risikofaktoren sind Diabetes, Schilddrüsenerkrankungen, Schlafapnoe (Atemaussetzer im Schlaf) oder eine genetische Prädisposition, also Vererbung. 

Ältere Menschen oder Personen mit einem ungesunden Lebensstil, einschließlich Rauchen, übermäßigem Alkoholkonsum und Bewegungsmangel, sind ebenfalls anfällig für Herzrhythmusstörungen. 

Aber auch Stress und bestimmte Medikamente können Arrhythmien auslösen.

Was für Symptome hat eine Arrhythmie?

Die Symptome einer Arrhythmie können sehr unterschiedlich sein. Einige Menschen spüren gar keine Symptome, während andere ein schnelles und unregelmäßiges Herzschlagen, Schwindel oder Atemnot verspüren. 

In einigen Fällen kann eine Arrhythmie jedoch auch ernsthafte Symptome wie Brustschmerzen oder Ohnmacht auslösen, was ein deutlicher Hinweis für schwerwiegende, bedrohliche Rhythmusstörungen ist. Es ist wichtig, auf diese Anzeichen zu achten und bei Verdacht einen Arzt aufzusuchen.

Denn unbehandelt können Arrhythmien zu ernsthaften Herzproblemen führen, wie zum Beispiel einem Schlaganfall und/oder einer Herzinsuffizienz.

Welche medizinischen Untersuchungen sind nötig, um eine Arrhythmie festzustellen?

Um eine Arrhythmie zu diagnostizieren, sind verschiedene medizinische Untersuchungen nötig.

Zuerst führt der Arzt bzw. die Ärztin eine körperliche Untersuchung durch und fragt nach Symptomen. Schon das Tasten des Pulses oder das Abhören des Herzens kann erste Hinweise liefern.
 

Am Wichtigsten ist immer noch ein Elektrokardiogramm (EKG), das die elektrischen Signale des Herzens misst und als Kurve wiedergibt, um die Rhythmusstörung eindeutig identifizieren und dokumentieren zu können.

Manchmal kann auch ein Belastungs-EKG, ein Langzeit-EKG oder eine Echokardiographie zur weiteren Ursachenforschung notwendig sein. In bestimmten Fällen ist auch eine Elektrophysiologische Untersuchung hilfreich. Bei dieser Untersuchung werden die elektrischen Signale im Herzen direkt gemessen.

Wie werden Arrhythmien behandelt?

Für Arrhythmien gibt es je nach Ursache verschiedene Behandlungsmöglichkeiten. Medikamente können helfen, den Herzrhythmus zu regulieren und Symptome zu lindern.

In einigen Fällen kann ein Eingriff notwendig sein, zum Beispiel die Implantation eines Herzschrittmachers oder eine Katheterablation. Dabei werden die Ausgangspunkte der Herzrhyhmusstörungen im Herzen „verödet“, nachdem sie mittels spezieller Untersuchungen genau identifiziert worden sind.

Änderungen im Lebensstil können in manchen Fällen ebenfalls hilfreich sein. Dazu gehören gesunde Ernährung, regelmäßige Bewegung, Vermeidung von Stress und übermäßigem Kaffeekonsum. Rauchen und zu viel Alkohol solltest Du ebenfalls vermeiden.

Kann man Arrhythmien vorbeugen?

Für Deine Herzgesundheit ist Prävention der Schlüssel und umfasst gesunde Lebensgewohnheiten. 

Eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige Bewegung und Stressmanagement können helfen, das Risiko für Herzerkrankungen zu reduzieren. Konsumiere Alkohol und Koffein nur in Maßen und vermeide das Rauchen.

Regelmäßige Check-ups sind ebenfalls unerlässlich, um Arrhythmien frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. 

Hierbei kann Dich jetzt die smartcor App in Kombination mit Deinem Smartphone und Deiner Smartwatch unterstützen. Hier erklären wir Dir, wie die smartcor App Herzgesundheit einfacher macht.

Eine Smartwatch zeigt eine EKG-Aufzeichnung und eine Smartwatch zeigt das Logo von smartcor.

Gibt es Komplikationen und Langzeitfolgen?

Eine Arrhythmie kann verschiedene Komplikationen und Langzeitfolgen haben. Diese können leicht bis schwerwiegend sein, abhängig von der Art und Schwere der Arrhythmie. Mögliche Komplikationen umfassen Schlaganfall, Herzinsuffizienz und plötzlichen Herztod. 

Ein Schlaganfall kann auftreten, wenn durch die Arrhythmie Blutgerinnsel entstehen, die sich lösen und das Gehirn erreichen. Eine Herzinsuffizienz kann entstehen, wenn das Herz aufgrund einer Arrhythmie nicht effektiv pumpt. 

Auch ein plötzlicher Herztod ist ein Risiko bei schweren Arrhythmien. Die Langzeitfolgen hängen von der Behandlung und dem allgemeinen Gesundheitszustand ab.

Wann solltest du einen Arzt aufsuchen?

Es ist wichtig, einen Arzt aufzusuchen, wenn Du Symptome wie Schwindel, Atemnot, Brustschmerzen oder Ohnmachtsanfälle hast.

Manchmal können Arrhythmien ein Zeichen für zugrunde liegende Herzprobleme sein, daher ist es wichtig, diese Symptome nicht zu ignorieren. 

Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung können das Risiko ernsthafter Komplikationen reduzieren.